Ziel des Teilvorhabens ist die Entwicklung des flexiblen und größtmöglich "offenen" Prozessleit- und Automatisierungssystems IMPaC-dCAS (distributed Control and Automation System) für das im Leitantrag des Verbundprojektes ISUP beschriebene Unterwasserproduktionssystem (UPS) für Kohlenwasserstoffe.

Als Kernbestandteil des UPS soll das Prozesssteuermodul IMPaC-dCAS die Automation des UPS im Betrieb sicherer und die Produktion effektiver und wirtschaftlicher als bei bestehenden Systemen machen. Durch die flexibel anpassbare, standardisierte Architektur soll ein herstellerunabhängiges Schnittstellenkonzept sowie die Integration und Kombination von UW-Produktionsmodulen verschiedener Hersteller ermöglicht werden.

Die von IMPaC anzufertigenden Arbeiten können wie folgt zusammengefasst werden:

  1. Erstellung des Lasten- und Pflichtenheftes für das Verbundprojekt ISUP, d.h. die Einigung und Festlegung der exakten Ziele und Rahmenbedingungen des gesamten UPS, die für alle Subsysteme der Verbundpartner gelten sollen

  2. Konzeption, Entwicklung und Erprobung von Software zur sicheren Anlagensimulation und Visualisierung wichtiger Prozessoperationsdaten für den Betrieb einer dezentralen und sicheren Steuerung für UW-Öl- und Gasproduktionssysteme

  3. Konzeption, Entwicklung und Erprobung der Hard- und Software für eine Testplattform des Steuerungs-, Kontroll- und Automatisierungsmoduls sowie einer PC-gestützten Leitwarte für UW-Öl- und Gasproduktionssysteme

  4. Aufbau und Test eines Modells zur Demonstration der Funktionalität der Einzelsysteme sowie eines prinzipiellen UPS (Demonstrator)

  5. Konzeption, Entwicklung und Erprobung einer Datenbankanwendung zur vereinfachten Konzeption von UPS auf Basis aller relevanten Eigenschaften der Kernkomponenten

Beginnend mit der Auswahl eines beispielhaften UPS und der Analyse einer geeigneten Automatisierungsphilosophie werden die Anforderungs- und Lösungskonzepte entwickelt und ein Systementwurf erarbeitet.

Die Softwareentwicklung ist PC basiert und hat die hardwarenahe Umsetzung der Steuerungsalgorithmen gemäß einer zuvor erstellten so genannten Cause and Effect Matrix für das beispielhafte UPS zum Ziel.

In Zusammenarbeit mit dem Institut IPR der TH Karlsruhe wird die Nutzerschnittstelle für den Fernbetrieb erstellt und die zu erwartende Verfügbarkeit der Automatisierung online ermittelt. Nach einer intensiven Validationsphase der neu erstellten Software durch Funktionssimulationen und geeignete Web basierte Visualisierung der Ergebnisse in einer neuen Leitwarte, erfolgt die Umsetzung und Implementierung in die Hardwareumgebung.

Den Abschluss des Projektes bilden Funktionstests des Steuerungssystems stand-alone als auch im Verbund mit den Komponenten der ISUP-Projektpartner.

Alle Entwicklungsschritte berücksichtigen den von der Öl- und Gasbranche geforderten fail safe Gedanken, mit höchster Verfügbarkeit und maximalen Wartungsintervallen von Hard- und Software.

Weitere Informationen über IMPaC sind über die Homepage www.impac.de zu erhalten.